bell’ARTE wird 20 Jahre – und spendet dem DTW 2.500 Euro
Hannover Live, Mai 2014
Das Deutsche Taubblindenwerk darf sich freuen: über eine Spende von 2.500 Euro, die das Restaurant bell’ARTE zu den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum bei seinen Gästen anstelle von Geschenken eingesammelt hat.
„Das Geld wird gebraucht für eine Rollstuhlfahrerwippe, die wir uns demnächst anschaffen möchten“, erläuterte Andrea Löffler (Bildmitte), Pressesprecherin des Taubblindenwerks, „diese ermöglicht Rollstuhlfahrern, den Gleichgewichtssinn zu trainieren.
So eine Wippe ist eine Sonderanfertigung und kostet etwa 10.000 Euro, den übrigen Teil haben wir schon zusammen, nun können wir endlich bestellen“. Wie das bell’ARTE auf diesen Spendenempfänger kam?
„Mein Vater hat lange im Taubblindenzentrum gearbeitet, daher hat diese Verbindung schon eine lange Tradition. Vor 10 Jahren hatten wir zum Jubiläum eine ähnliche Spenden-Aktion“, sagte Ruth Stöver (re.), links auf dem Foto: Christian Stöver.
Restaurant bell’ARTE – Wohlfühlen am See
Schädelspalter, Februar 2014, von Gert von Selle
Das bell’ARTE im Sprengel Museum ist ein Ort, an den man immer wieder gerne kommt. Die Lage am Maschsee, die Nähe zur Kunst und die zuverlässige italienische Küche haben ihre Anziehungskraft.
Am heutigen Winterabend, an dem sich das Wetter nicht zwischen Herbst und Frühling entscheiden kann, bekommen wir einen Tisch im Restaurant, das freundlich-warme Elemente mit stahl-kühler Nüchternheit kombiniert.
Während wir die Karte lesen, knabbern wir knusprig-dünne Grissini und bestellen dann die Antipasti Misti (5,40 Euro) und das Pescaccio (11,50 Euro). Der kleine Vorspeisenteller wird von der netten Kellnerin am Büffet zusammengestellt und vereint klassische Elemente wie Gemüse, Salami Hühnchen, Mozzarella und mehr. Gut so.
Das Fisch-Carpaccio ist richtig fein und pfiffig, denn hauchdünne geräucherte Schwertfisch-Scheiben werden mit getrockneten Tomaten, Öl und Parmesan gereicht. Da ist der zurückhaltende Soave (0,25 l/4,50 Euro) durchaus passend.
Leider sind heute Ruth und Christian Stöver nicht zugegen. Sonst hätte man zum 20-Jährigen gratulieren können, denn so lange ist das Gastronomenpaar hier schon am Wirken – durchaus mit Erfolg, wenn man sich das gut gefüllte Lokal ansieht. Und zum Jubiläum haben sie sich etwas Besonderes ausgedacht: an 20 Tagen (9.-28.2.) gibt es für 20 Euro ein klassisches 3-Gänge-Menü.
Plötzlich, kaum dass wir zu Ende geschmeckt haben, steht schon das Hauptgericht vor uns. Hier merkt man ein wenig, dass das Tagesgeschäft einen zügigeren Ablauf erfordert, als die Abendgäste. Ich jedenfalls habe auf der Hälfte meines Lammrückengeschnetzelten (14,50 Euro) noch etwas Soave übrig, und das San Pellegrino (0,75 l/4,90 Euro) steht auch noch da…
Also schnell einen Montepulciano bestellt (0,2 l/4,40 Euro) und gut gewählt. Die Fleischstreifen sind zart und harmonieren mit Zucchini, Champignons und dem vorzüglichen Süßkartoffelpüree. Da braucht es gar nicht so viel Sauce.
Auch die Scholle (15,50 Euro) ist ordentlich. Natürlich wären Krabben statt Shrimps schöner gewesen, dafür ist das Risotto mit Lauch und Tomaten frisch, locker und passt schön zum gegrillten Fisch in Weißweinsauce.
Der Käseteller (6,50 Euro) mit Provolone, Gorgonzola und Taleggio wird vom Rest Montepulciano begleitet und erstickt jedes verbliebene Hungergefühl im Keim. Nach der Latte Macchiato (3 Euro) brauche ich zu Hause erstmal einen Cognac und trinke auf die nächsten Jahre bell’ARTE!
Kunstvolles Fest im Bell’Arte
HAZ, 10.02.2014, von Ditfurth
Man mag es kaum glauben: Seit 20 Jahren betreiben Ruth und Christian Stöver das Restaurant Bell’Arte im Sprengel Museum.
Am Sonnabend feierten sie das mit rund 200 Gästen und luden dazu auch einen Hannoveraner ein, der nicht nur ein Liebeslied auf die Keksstadt an der Leine geschrieben hat.
Jetzt widmete Matthias Brodowy dem kleinen Restaurant, das Kunst und Kulinarik bei jeder Ausstellung neu verbindet, eigens zur Feier des Tages eine Strophe.
Und natürlich war ein solcher Anlass auch ein wenig dazu da, zurückzublicken auf 20 Jahre. Auf Künstler, auf Ausstellungen und die passenden Menüs.
Ein Gast wird Stövers dabei in lebhafter Erinnerung bleiben: Niki de Saint Phalle, die auf die Köche zukam und darum bat, ihr Lieblingsgericht zu kochen: Lachssteak mit Gemüserisotto und etwas Zitrone. Als „Niki’s Favourite“ fand es später Eingang in die Karte.
20 Jahre bell’ARTE – Frische Küche mit italienischem Akzent
Hannover Live, Februar 2014
1993: Christian Stöver arbeitet seit einiger Zeit in Leipzig und ist dort verantwortlich für die Mövenpick Flughafen Gastronomie. Zeitgleich beendet Helmut Uhl seine Tätigkeit als Mövenpick-Generaldirektor für Deutschland. Und Uhl weiß von dem Wunsch Stövers, gerne wieder in den Westen Deutschlands zurückzukehren, um hier gastronomisch tätig zu sein. Und er selbst suchte ebenfalls eine neue Herausforderung in diesem Bereich.
Da war es gut, dass das Bellaria, das Restaurant im Sprengel Museum Hannover, über einen Makler offeriert wurde. Der bisherige Betreiber wollte etwas anderes wagen. Uhl setzte sich mit Stöver in Verbindung, beide sahen sich das Objekt an und verliebten sich in die Lage, die Umgebung und erkannten das Potential des Betriebes. Christian Stöver: „Direkt am Maschsee gelegen, diese Terrasse mit dem herrlichen Ausblick, die Nähe zur Kunst – da schossen mir gleich viele Ideen durch den Kopf.“
Noch 1993 wurde eine Betriebs GmbH gegründet und im Februar 1994 eröffneten Stöver – als das „Gesicht“ des Lokals – und Helmut Uhl das „bell’ARTE“.
Christian Stöver blickt heute entspannt auf die ersten 20 Jahre des Restaurants zurück: „Die vielen Querverbindungen zum Museum und den Ausstellungen, das war und ist reizvoll. Wir haben schnell angefangen, viele besondere Speisekarten mit den Ausstellungsthemen und Künstlern kulinarisch in Verbindung zu bringen.“
Schnell sprach sich die Qualität der Küche in der Stadt herum: frische Küche mit italienischen Akzent. Auf einen Cappuccino traf man sich gerne in dem lichtdurchfluteten Restaurant. Die große Fensterfront bot immer, zu jeder Jahreszeit, einen faszinierenden Ausblick auf den Maschsee. „Wir haben vom Start weg auf ein Ganz-Tages-Angebot gesetzt, mit durchgehend warmer Küche, Kaffee und Kuchen. Und da wir am See liegen, durfte der mediterrane Einfluss bei den Gerichten natürlich nicht fehlen.“
Die schwerste Zeit für Ruth Stöver – sie war seit der ersten Stunde mit dabei – und ihren Mann Christian kam 2012. Das Museum wurde technisch aufund umgerüstet. „Vier Monate mussten wir unser Restaurant schließen, konnten nur ein kleines Programm für die Museumsbesucher im Foyer fahren“, so Stöver. „Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen und nutzten diese Zeit für eigene Modernisierungsarbeiten. Wir haben eine neue Küche eingebaut, was bei laufendem Betrieb nicht möglich gewesen wäre.“
Als sie dann im Mai 2012 wieder eröffneten, war es, als wenn die Gäste nur darauf gewartet hätten, „ihr“ bell’Arte wieder „in Besitz zu nehmen“. „Wir hatten ja darauf gehofft, dass uns die Hannoveraner nicht vergessen. Der Zuspruch nach der Wiedereröffnung tat richtig gut“.
Die 20 Jahre sind wie im Flug vergangen. Unvergessen bleibt eine Pressekonferenz im Vorfeld der EXPO. Einer der Teilnehmer, die vorne am Tisch saßen, war der damals unbekannte Journalist Johannes B. Kerner. Unvergessen auch die Feier zum 5-jährigen Bestehen. „Die ersten fünf Jahre waren für uns immens wichtig, das war schließlich mein erster selbständig geführter Betrieb.“
Helmut Uhl ist vor Jahren, altersbedingt, ausgeschieden. Ruth und Christian Stöver führen das bell’ARTE, das können die Stammgäste bestätigen, mit einer ansteckenden Begeisterung wie am ersten Tag.
Und wer nun denkt, dass die Beiden über die 20 Jahre jede Menge Museumsdirektoren erlebt hätten, der irrt. Christian Stöver: „Ulrich Krempel ist ja gerade verabschiedet worden. Er hat hier kurz vor uns angefangen. Jetzt lernen wir mit Reinhard Spieler den zweiten Chef des Museums kennen, wir gehören nun zu den Dienstältesten im Haus“, schmunzelt er
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Nachbarn, Stammgäste und Freunde des Hauses gratulieren:
Das Restaurant von Ruth und Christian Stöver lebt seit 20 Jahren die Verbindung aus Kunst & Kulinarik, beispielsweise durch ausstellungsbegleitende Speisekarten mit kulinarischen Interpretationen der Werke von Künstlern, die bei uns im Museum gezeigt werden.
Eine überaus charmante Idee, ich komme gerne zum Probieren. Auf weiterhin gute Nachbarschaft!
DR. REINHARD SPIELER – Direktor Sprengel Museum Hannover
bell’ARTE, das bedeutet für mich in der Regel Sonnenschein, Seeblick und hochrangige Kunst – man muss also nicht weit fahren, um die Seele baumeln zu lassen und in Urlaubsstimmung zu kommen.
Bei den überaus sympathischen Stövers und ihrem netten Team lässt es sich bei dem unübertroffenen Salat des Hauses und erbaulichen Gesprächen mit Freunden wirklich wunderbar entspannen. Und irgendwann ist ja sicherlich auch die Baustelle beendet – mit hoffentlich ansehnlicher Fassade!
WOLFGANG JÜTTNER – Minister a.D.
Liebe Stövers, Ihnen und Ihrem ganzen so freundlichen Team herzlichen Glückwunsch zum 20.! In den elf Jahren in Hannover bin ich oft und gern zu Ihnen gekommen. Nicht nur, weil Ihr wunderbares Restaurant direkt hinter der Bischofskanzlei liegt.
Auch der grandiose Maschseeblick und das benachbarte Sprengel Museum sind natürlich ein Argument. Aber vor allem sind es die köstlichen Gerichte in Kombination mit der persönlich zugewandten Atmosphäre, die einladen.
Mit offiziellen Gästen wie mit meiner Familie habe ich das immer wieder gern genossen – und tue es heute noch, wenn ich nach Hannover komme. Ad multos annos!
MARGOT KÄßMANN – Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017
Liebe Ruth, lieber Christian, ein Sommerabend in Hannover. Wo ließe es sich besser genießen, als bei einem gemeinsamen Essen in entspannter Atmosphäre. 20 Jahre Lebensfreude im bell’ARTE sind ein Grund, das Leben noch ein bisschen mehr zu feiern.
„Der beste Laden ist immer noch der, in dem der Besitzer steht“. Dieser Meinung von Franz-Carl Weber kann man sich nur anschließen. Wann immer wir bei Euch sind – gerade in den Sommermonaten auf der wunderschönen Terrasse mit dem Blick auf den Maschsee – seid Ihr vor Ort und begrüßt jeden Gast persönlich.
Euer gesamtes Team ist stets um jeden Gast bemüht und zeichnet sich durch große Aufmerksamkeit aus. Ein chinesisches Sprichwort heißt: “ Ein Geschäft zu eröffnen ist leicht. Schwer ist, es geöffnet zu halten“. Ihr habt bewiesen, dass es funktioniert! Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
BERND WESTE – Vorsitzender Hannöversche AIDS-Hilfe e.V.
Der Bauch des Museums zieht sie alle an: Künstler von Weltformat, Politiker, Museumsfreunde, Klassikfans, Maschseeflaneure. In zwanzig Jahren haben Stövers dort, wo Hannover am schönsten ist, einen besonders sympathischen Netzwerkknoten der Region geschaffen.
Mein Lieblingsplatz ist definitiv im Sommer der kleine Außenbalkon mit Penne all arrabiata und einem Glas Weißwein. Mit dem stoße ich auf die nächsten Dekaden an. Prost!
STEFAN BECKER – Vorsitzender der Freunde des Sprengel Museum Hannover e.V.
Unserem einmaligen bell’ARTE zum 20. Geburtstag alles Gute! Manche wollen am Liebsten mal eine „Nacht im Museum“. Keine schlechte Idee.
Mir ist ein Essen im Anschluss an den Museumsbesuch Genuss genug. Denn das ist im bell’ARTE eine gelungene Mischung aus Ausstellung und kulinarischer Interpretation. Alles Gute!
STEFAN SCHOSTOK – Oberbürgermeister Hannover
Gerne auch eine Nummer kleiner
HAZ, 04.09.2012, von Heike Manssen
Essen gehen mit Kindern? Kein Problem! Oder doch? Wir möchten in unserer Kostprobe in regelmäßigen Abständen genauer hinschauen und reinschmecken: Wo sind Kinder willkommen?
Seit mehr als 18 Jahren betreiben Ruth und Christian Stöver das „bell’Arte“ im Sprengel Museum. Nach einer Renovierung hat das Restaurant mit Maschseeblick im Mai wieder eröffnet. Gebaut wird im Umfeld aber immer noch – neben der Terrasse, ein Fahrstuhl soll es werden.
Glücklicherweise ruhen freitags um halb drei die Arbeiten bereits, sodass wir draußen Platz nehmen. Bis 15 Uhr kann von der Mittagskarte bestellt werden, was wir auch gerne tun. Wir, das sind zwei Erwachsene, ein Zehnjähriger und seine sechsjährige Schwester.
Ich entscheide mich für sesam-marinierte Rotbarbenfilets vom Grill auf Blattsalaten mit Rucola und Kirschtomaten mit Balsamicodressing (11,50 Euro), mein Begleiter wählt aus dem Mittagsangebot das gebratene Dorschfilet mit Safransauce, Broccoli und Bandnudeln (9,50 Euro).
Die Rotbarbenfilets sind saftig und harmonieren gut mit dem Salat. Das Dorschfilet ist auf den Punkt gebraten, die Nudeln sind etwas zu weich, der Broccoli ist dafür schön knackig. Und die Kinder? Eine eigene Karte gibt es für sie nicht. Dafür versichert uns der Kellner, dass fast jedes Gericht auch eine Nummer kleiner im Angebot ist – zum Beispiel die Pizza.
Doch der Hunger ist groß, es soll eine normale „Pizza Museo“ (8,50 Euro) sein, allerdings ohne Schinken. Und ohne Champignons. Der Kellner notiert amüsiert eine „Pizza Salami“.
Der Zehnjährige will die Fettuccine al salmone con asparagus, wobei der Spargeltarzan den Asparagus bereits im Vorfeld aussortiert. Die normale Portion kostet 10,50 Euro, die kleinere Variante gibt es für 7,80 Euro. Bevor das Essen serviert wird, bekommt zumindest der Kellner schon gute Noten „Der ist supernett“, so die einhellige Meinung der Kinder, der wir Großen uns nur anschließen können.
Auch die Spezi wird als gut befunden, während wir Erwachsenen uns einen Viertelliter Brezza IGT Lungarotti für 5,90 Euro teilen, der exzellent zum strahlenden Sonnenschein passt. Die Kinder essen mit Appetit, wenn auch nicht auf. Bei der Pizza bietet die aufmerksame Bedienung unaufgefordert an, mögliche Restbestände für Zuhause einzupacken.
Den zweiten „bell’Arte“-Besuch verlegen wir in den Abend. Auch wenn keine anderen Kinder im Restaurant sind, kein Spielzeug in Sicht ist, haben wir nicht das Gefühl, zu stören. Die jungen Gäste sind allerdings auch gut beschäftigt. Sie machen sich über die Grissini her. Interessant, was man mit Brotstangen aus Hefeteig alles so anstellen kann.
Noch eine Packung, und wir könnten auf weitere Bestellungen verzichten. Wir teilen uns vorweg das „Carpaccio classico“ für 10,50 Euro, mein Begleiter entscheidet sich dann für die „Ravioli nero salmone“ (9,20 Euro). Die schwarzen Lachsravioli mit Shrimps entpuppen sich als gelungene Kombination, die säuerliche Note der Sauce harmoniert gut mit den Nudeln (Kind mit Blick auf die Karte: „Die haben hier keine Nudeln.“ Mama mit Blick aufs Kind: „Das heißt hier Pasta.“).
Ich wähle „Straccetti di pollo“ (13,20 Euro), Hähnchenbruststreifen mit frischen Champignons, Lauchzwiebeln und getrockneten Tomaten in Rahmsauce, dazu Bandnudeln. Besonders die Tomaten und die Zwiebeln geben dem Gericht einen würzigen Geschmack, den sogar die Kinder schätzen. Die Sechsjährige will aber unbedingt Spaghetti mit Tomatensauce (5,40 Euro).
Das steht nicht auf der Karte, aber der Kellner und die Küche machen es möglich. Der Große versucht sich an einer kleinen Portion Fettuccine con Pollo (7,30 Euro), das Ganze mit frischen Früchten in Currysauce. Problem: Er mag nicht wirklich Curry, und Früchte in Soße (frische Melonenstückchen sind untergemischt) sind ihm suspekt.
Er isst brav um die Früchte herum und steckt sich zum Schluss zufrieden eine Grissini-Stange in den Mund. Ihm haben die Besuche im „bell’Arte“ gefallen. Uns auch.
Mein Fazit: Mit und ohne Kinder eine gute Adresse.
Wiedereröffnung Restaurant bell’ARTE
HAZ, 16.05.2012
Das bell’ARTE serviert nach Umbau die bewährte junge, frische Küche mit italienischem Akzent
Genießen mit Blick auf den Maschsee
Das bell’ARTE im Sprengel Museum gibt es seit gefühlten Ewigkeiten. Aber in der weitläufigen Restaurantlandschaft Hannovers gibt es kaum einen Italiener, der mit einer annähernd erstklassigen Aussicht auftrumpfen kann. Ruth und Christian Stöver betreiben das Restaurant mit Blick auf den Maschsee seit mittlerweile 18 Jahren.
„Da war die Zeit gekommen, die Haustechnik mal ordentlich auf Vordermann zu bringen“, sagt der Restaurantchef. Dreieinhalb Monate hatte das bell’ARTE deshalb geschlossen, vor ein paar Tagen hat das italienische Lokal pünktlich zur Schönwettersaison wieder eröffnet.
In frischem Glanz erscheint nun nicht nur die Küche. Im Wintergarten haben sich die Inhaber für ein neues Interieur und damit einen Mix aus bequemen Stühlen und schicken Tischen in modernen Erdtönen entschieden.
Klassische Küche und kunstvolle Kreationen
Kücheneinrichtung und Mobiliar wurden erneuert. Die außergewöhnliche Karte und der Charme des bell’ARTE sind geblieben.
„Wir lieben die italienische Küche und Lebensart „, sagen Ruth und Christian Stöver. Und die spiegelt sich in der Auswahl auf der Speisekarte wider.
Alles frisch, in gleichbleibender Qualität, aber dennoch gespickt mit kulinarischen Überraschungen.
Ganz klassisch kann der Auftakt aus Vitello Tonnato oder Bruschetta sein. Oder aber ausgefallen wie der Salat mit Rinderrückenstreifen und Kirschtomaten, begleitet mit Frühlingslauch vom Grill und cremigem Dressing. Mit Pizza und Pasta ist das bell’ARTE der Sonne nah.
Etwa wenn Penne all’arrabiata auf den Tisch kommen, oder aber die Küchencrew Bandnudeln mit Lachs und grünem Spargel in Orangenrahmsoße serviert. Doch auf der Karte im bell’ARTE stehen auch außergewöhnliche, kunstvoll angerichtete Variationen, die einst auf Speisekarten zu finden waren, mit denen die Stövers Ausstellungen im Sprengel-Museum begleitet haben. So auch die Pizza „Anna Blume“, ganz klassisch mit Schinken, Tomaten und Käse sowie frischer Ananas.
Fleisch und Fisch sind im bell’Arte ebenfalls in bester Qualität zu haben, der Flaschenwein kommt ausnahmslos aus Italien und bildet einen passablen Querschnitt aus den Inhabern gut bekannten Weingütern. Weitere Gerichte mit Zutaten der Saison wie frischem Spargel, sommerlichen Salaten oder anderen marktfrischen Köstlichkeiten finden die Gäste auf der Zusatzkarte. Außerdem hat das bell’ARTE für Genießer mit Gluten- oder Lactoseunverträglichkeit alle geeigneten Gerichte extra gekennzeichnet.
Geblieben sind auch die preiswerten Mittagsangebote. So gibt es dienstags bis freitags von 11.30 bis 15 Uhr schnelle Gerichte – mit Lunch(s)pass. „Wer zehn Mal bei uns isst, bekommt das Mittagsangebot beim elften Besuch gratis“, sagt Christian Stöver.
Insgesamt 35 Gäste finden im Wintergarten Platz, 80 weitere Plätze gibt es im Restaurant. Bei schönem Wetter genießen Gäste die moderne Küche bis zum Sonnenuntergang auf der großzügigen Terrasse mit herrlicher Aussicht auf den Maschsee.
Schönes neues „bell’Arte“
HAZ, 11.05.2012 von Isabel Christian
Auf den ersten Blick erscheint alles wie immer. Auf der Karte stehen dieselben Gerichte, es gibt noch immer rund 300 Plätze, und auch die Preise sind die gleichen wie vor knapp dreieinhalb Monaten.
Und doch hat sieh in der Zwischenzeit viel getan im Restaurant „bell’Arte“ am Sprengel-Museum. Die Küche wurde komplett erneuert und mit neuen Geräten ausgestattet.
„Das hatten wir schon länger vor, schließlich waren die Geräte fast 20 Jahre alt, und die Öfen hatten das Ausmaß eines großen Pizzaofens“, sagt Inhaber Christian Stöver. Und weil man schon dabei war, wurden auch die Toilettenräume gleich mit umgebaut, und der Wintergarten bekam neue Stühle. Rund 150000 Euro ließ sich Stöver den Umbau kosten. „Das allein hätten wir aber locker in sechs Wochen geschafft“, sagt Stöver.
Dass das „bell’Arte“ drei Monate geschlossen war, hängt jedoch mit dem eigentlichen Umbaugrund zusammen: Die Stadt musste nach einem Gutachten die Brandschutzmaßnahmen im Sprengel-Museum und folglich auch im Restaurant verstärken, damit kein Sicherheitsgefälle zwischen dem Museum und dem geplanten Neubau entsteht. Daher wurde in der Restaurantküche die Abluftanlage komplett ausgetauscht.
„Da haben wir die Chance genutzt und gleich die ganze Küche erneuert“, sagt Stöver. Außerdem wurde die Glastür auf der Museumsseite verstärkt. Offizielle Wiedereröffnung ist am kommenden Dienstag, aber schon ab Sonntag ist das Küchenteam des Restaurants wieder auf Gäste eingestellt.
Am 15.5. ist die Zeit der provisorischen Bewirtung endgültig vorbei!
Hannover Live, Mai 2012
Am 15.5. ist die Zeit der provisorischen Bewirtung endgültig vorbei, dann eröffnet das belI’ARTE wieder seine Türen. Ruth und Christian Stöver mussten im Januar schließen, weil die Stadt umfangreiche Arbeiten an der Haustechnik durchführte.
„Wir konnten zwar den Gästen des Sprengel-Museums in unserem provisorischen Bistro im Foyer des Hauses Getränke und kleine Speisen anbieten, aber das ersetzt nicht ein vollwertiges Restaurant“, sagt Christian Stöver.
Im Zuge dieser Arbeiten haben die Stövers auch gleich die Küche modernisiert und „auf Vordermann“ gebracht. „Das bot sich ja an.“
„Glutenfreie Gerichte? Im Restaurant bell’Arte kein Problem!“
Hannover Live Mai 2011
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Zöliakie, einer chronischen Erkrankung des Dünndarms, die zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen führen kann.
Experten schätzen, dass eine/r von 200 Deutschen eine Veranlagung zur Zöliakie hat.
Viele der Betroffenen wissen nicht, dass sie an einer Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten leiden, das in den Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt.
Wer von seiner Erkrankung Kenntnis hat, steht vor allem beim Thema Restaurantbesuch vor einem Problem, denn komplett glutenfreie Gerichte werden bisher nur sehr selten angeboten. Eine Vorreiterrolle in Hannover nimmt das bell’ARTE im Sprengel Museum ein.
Wir sprachen mit Geschäftsführer Christian Stöver über das zusätzliche glutenfreie Angebot seines Restaurants.
Herr Stöver, warum bietet das bell’ARTE auch glutenfreie Gerichte an?
Das hat im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens: Uns ist aufgefallen, dass die Zahl jener Gäste, die bei ihrer Bestellung ein Kärtchen zücken, auf dem vermerkt ist, welche Lebensmittel sie nicht vertragen, im Laufe der Jahre immer größer geworden ist. Auffallend viele leiden an Glutenunverträglichkeit. Zweitens: Eine gute Freundin des Hauses ist vor einiger Zeit ebenfalls an Zöliakie erkrankt. Daraufhin haben wir uns noch intensiver mit dieser Thematik beschäftigt und dabei festgestellt, dass unser Küchenstil sich anbietet, einige Gerichte ohne viel zuändern, glutenfrei herzustellen.
In welchen Lebensmitteln ist Gluten denn enthalten?
In Mehl, Grieß, Graupen, Paniermehl sowie Teigwaren und den daraus hergestellten Produkten wie Brot, Brötchen, Pizza, Nudeln oder mehliertem und paniertem Fleisch bzw. Fisch. Auch in Kuchen, Torten, Eiswaffeln und sogar Bier kann Gluten enthalten sein. Auch bei Mayonnaise und Senf muss man darauf achten, das nicht Spuren von Gluten enthalten sind. Daran sieht man, dass ein Restaurantbesuch für einen Betroffenen zu einer großen Belastungsprobe werden kann, wenn der Betrieb nicht glutenfrei kochen kann, bzw. sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat.
Worauf müssen Sie bei der Zubereitung Ihrer Gerichte achten?
Vorweg: Man kann nicht von heute auf morgen glutenfreie Küche anbieten. Wir haben unsere Mitarbeiter in der Küche und im Service intensiv geschult, z.B. muss unsere glutenfreie Pasta mit einem separaten Geschirr gekocht werden, unser leckeres Azteken-Powerbrot von der Bäckerei Delf’s aus der List darf nur in einem speziell gekennzeichneten Toaster aufgebacken und nicht in den üblichen Brotkörben serviert werden, sondern nur auf Extra-Tellern, damit das Brot nicht mit den „normalen“ Brotkrümeln in Berührung kommt. Denn die meisten Gerichte der Karte sind auch weiterhin wie gehabt glutenhaltig.
Woher beziehen Sie die gluten freien Nudeln für Ihre Pasta-Gerichte?
Über unseren Lieferanten Rossini, der extra für uns Tomasello-Nudeln aus Sizilien importiert. Diese sind aus Mais & Reis hergestellt und bleiben nach dem Kochen schön fest. In Italien setzt man übrigens schon lange auf den Trend der glutenfreien Küche. Pasta und Pizza ohne Gluten sind dort mittlerweile oft selbstverständlich.
Im bell’ARTE auch?
Bei der Pasta ist das absolut möglich, da wir fast alle Pastagerichte mit unseren Spirelli von Tomasello anrichten können. Glutenfreie Pizza ist in Planung, genau wie glutenfreier Kuchen. Mittlerweile bieten wir unseren Gästen eine Extra-Karte an, auf der nicht nur gluten, sondern auch laktosefreie Gerichte stehen, die mit den entsprechenden Symbolen gekennzeichnet sind. Die vegetarischen Gerichte haben wir ja schon seit Jahren in den Speisekarten mit einer kleinen Möhre gekennzeichnet. Vitello Tonnato, Risotto oder Pastagerichte ohne Gluten? Bei uns kein Problem!
Und wie reagieren die Gäste auf dieses Angebot?
Sehr positiv. Sie freuen sich, dass Sie bei uns ganz entspannt bestellen und genießen können, ohne ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Unverträglichkeiten groß erklären zu müssen. Der Restaurantbesuch wird so auch für Zöliakie-Erkrankte zu einem ganz normalen Vorgang.
Appetit bekommen? Die Speisekarte für gluten- und laktose freie Gerichte kann unter www.bellarte.de heruntergeladen werden.
Sprengel Museum Hannover
Artikelauszug „Kunst Zeitung“, Oktober 2010 (JOHANNA DI BLASI)
Niki de Saint Phalle und Daniel Spoerri haben auf der Sonnenterasse des Bell’Arte gespeist. Und Timm Ulrichs hat in dem Restaurant im hannoverschen Sprengel Museum unlängst seinen 70. Geburtstag gefeiert. Das Bell’Arte ist trotz des unsäglichen Namens, ein Lichtblick in der Stadt mit dem mausgrauen Image.
Von jedem Sitzplatz aus überblickt man den Maschsee. Zu den Stammgästen zählen nicht nur Kunstfreunde, sondern auch Konzertgäste des nahe gelegenen NDR-Funkhauses. Auch Margot Käßmann, vormals EKD-Vorsitzende, entführt ihre Gäste gern in das Schlemmerlokal.
Vitello tonnato, frisch zubereitete Fischspeisen, hausgemachtes Tiramisu: Die Küche ist italienisch angehaucht, doch das (deutsche) Ehepaar Stöver, das das Restaurant seit 16 Jahren führt, ist für jede kulinarische Schandtat zu haben. Nach Anleitung des Eat-Art-Künstlers Spoerri haben die beiden sogar einmal Kartoffelpüree serviert, das wie Speise- Eis aussah, und Besteck aus Pizzateig dazugelegt.
Ein Kunstgenuss
Artikelauszug „Hannover geht aus!“, Juni 2009 (VON SUSANNE L. BORN)
Die Lage des bell´Arte – gegenüber vom Maschsee – schreit förmlich nach einem Anglizismus aus der Immobilienbranche: „Location, location, location“!
Die italienisch inspirierte Küche des bell´Arte bietet solide Klassiker und wechselnde Tagesgerichte zu durchweg günstigen Preisen. Italien ist ja bekanntlich kulinarisch durch das Mittelmeer geprägt, das bell´Arte durch das Sprengel-Museum und den gegenüberliegenden Maschsee.
Vor allem in den Sommermonaten, wenn man auf der formidablen Terrasse speisen kann. Diese ist ideal auch einfach mal für zwischendurch auf einen Espresso, ein Glas Wein oder ein kühles Bier – People watching inklusive.
Dank der Nähe zum NDR-Funkhaus, einem Hotel mit internationaler Klientel und natürlich dem Museum mit Weltruf, ist der Anblick eines tageszeitungsbekannten Gesichts beinahe garantiert. Die Tische im bell´Arte sind gut besetzt, denn ein großer Anteil der Museumsbesucher kehrt nach Kunstgenuß mit der Hoffnung auf leibliche Ergänzung ein. Ruth und Christian Stöver leiten diese Goldgrube seit fünfzehn Jahren und schaffen das Kunststück, dass kulinarisch für jeden etwas dabei ist.
Nun weiß man ja in Italien ganz außergewöhnlich gut zu essen. Wobei es hier eine marginale Einschränkung gibt, denn Stövers sind keine Italiener. Das macht aber nichts, weil der Aperol auf Eis als Aperitif trotzdem vorzüglich mundet. Das Vitello tonnato mit dem als Beilage gereichtem Weißbrot (lauwarm innen, knackige Kruste) ist ebenfalls eine bewährt-leckere Angelegenheit.
Der gegrillte Steinbeißer ist zart, weil er frisch ist, außerdem ist er auf den Punkt gegart. Wenn man Fisch mag, außerdem leicht und gesund essen möchte, ist dieser aromatische und fettarme Süßwasserfisch genau das Richtige. Der dazu gewählte offene Chardonnay ist süffig und schmeckt nach mehr, das Tiramisu zum Abschluß zergeht auf der Zunge. Letzteres ist übrigens „hausgemacht“.
Das Restaurant bell´Arte ist ein Garant für solide Küche, viele Gänge, Gebratenes, Gegrilltes, Rohes, Gekochtes, am besten in großen Gruppen genossen wie an unserem Nachbartisch. Dort ließ sich eine Geburtstagsparty so richtig verwöhnen. Für das bell´Arte gilt: Für einen Besuch mit Hannover-Gästen ist das Lokal zweifelsfrei eine der besten Adressen der Stadt! Nicht nur wegen der ausstellungsbegleitenden Speisekarten – auf denen sind Gerichte zu finden, die von gerade im Sprengel Museum zu sehenden Werken inspiriert sind. Auch für einen Absakker in den Abendstunden auf der Terrasse ist das bell’Arte eine tolle Adresse. Da vergißt man doch glatt Portofino.
„Marc, Macke, Merchandising“
Artikelauszug Neue Presse, 2. Juni 2009 (VON STEFAN GOHLISCH)
„Zehn Minuten habe ich“, warnt Ruth Stöver. „Dann wird es hektisch“.
Kurz nach zwölf Uhr im „Bell´Arte“, dem Restaurant im Sprengel Museum, noch ist es relativ ruhig; wenige Besucher schauen von der Terrasse aus den Drachenbooten auf dem Maschsee zu. Und Stöver, die das Restaurant mit ihrem Mann Christian betreibt, hat ein wenig Zeit zu schwärmen. Davon, wie gut die aktuelle Groß-Ausstellung „Marc, Macke, Delaunay“ läuft, davon, wie viele Besucher anschließend bei ihr essen, und vor allem, davon, dass die Spezialgerichte so beliebt sind.
Sommerlicher Salat zum Bild „Der Mackesche Garten in Bonn“, Schweinefiletmedaillons, die an Franz Marcs Griechenland-Reise erinnern sollen, sieben Gerichte insgesamt. „Manche Besucher machen den Eindruck“, so Stöver schmunzelnd, „als überlegten sie: „Welches Bild esse ich denn?“. Dann dreht sie sich um, sagt: „Jetzt geht es los“ und wappnet sich. Im Auditorium hat der Kunstgottesdienst geendet, hungrige Zuhörer nahen.
Hannovers Ex-Stadtsuperintendent Hans Werner Dannowski hat zwar gar nicht zu einem „MMD“-Bild gesprochen (sondern zu Oskar Schlemmers „Gegeneinander im Raum“), aber das tut nichts zur Sache. Man nimmt in dieser ungeheuer beliebten Ausstellung halt alles mit.
Das hat auch Georg Wiesing-Brandes erfahren, Besitzer der „Merz“-Buchhandlung im Museum: „Wir sind viel breiter aufgestellt als sonst, bieten Bücher zu aktuellen Ausstellungen anderswo, etwa in Hamburg, an.“ Die vielen Kunst-Touristen, die es momentan nach Hannover zieht, können sich so schon geistig auf die nächsten Stationen ihrer Kultur-Tour einstellen.
Doch die Ausstellung schafft auch den Spagat, von High-Society-Damen bis zu Landfrauen, vom alten Kunstkenner zum so unbedarften wie neugierigen Kind. „Die Malbücher hier laufen sehr gut“, so Wiesing-Brandes. Jan Reddehase bietet Audio-Guides für Erwachsene und Kinder an. Beide sind beliebt, voll sei es ohnehin fast immer. Sein Geheimtipp: „Freitagabend ab 19 Uhr; dann hat man auch noch drei Stunden.“ Bislang kämen zu dieser Zeit fast nur Studenten.
Und am Ende der Tour kommt der Andenken-Kauf: Radiergummis (ein Euro) und Buttons (1,50 Euro) laufen genauso gut, wenn nicht sogar besser als der kapitale Katalog, der mit 29 Euro zu Buche schlägt. „Die Menschen kommen glücklich heraus“, sagt Aufseherin Olga Junker. Seit gut zehn Jahren arbeitet sie in dem Museum. Einen solchen Ansturm habe sie hier noch nicht erlebt. „Ich bin von dieser Ausstellung begeistert wie noch nie“, sagt Junker. „Und die meisten Besucher sind es auch.“
Die Ausstellung ist noch bis 19. Juli zu sehen.
Wirt der Woche „Liebliche Weine passen nicht gut zum Essen“
Artikelauszug Neue Presse, 11. Februar 2009
Vor 15 Jahren übernahm Christian Stöver (45) mit seiner Frau Ruth das „Bell’Arte“ im Sprengel Museum. Seitdem tischen sie dort junge Küche mit italienischem Akzent auf.
Wo haben Sie das letzte Mal so richtig gut gegessen?
Das war kürzlich auf dem Rückweg von meinem Skiurlaub. Wir waren in der „Brasserie Lipp“ in Zürich. Dort hatte ich Tafelspitz mit Meerrettich und Ochsenmarkknochen. Hervorragend.
Und wo lief es nicht so doll?
Ebenfalls auf dem Rückweg vom Skiurlaub, in einem Bistro in Freiburg. Der Service war nicht gut. Aber Fehler passieren.
Welche Gastronomie fehlt Hannover ganz dringend?
Ein richtig gutes Fischrestaurant. Als ich vor 25 Jahren nach Hannover gekommen bin, gab es zwei. Das „Seven Seas“ in der Georgstraße und das „Limandes“ am Raschplatz. Ich kenne keinen, der hier heute so gut Fisch macht.
Wohin gehen Sie, wenn Sie nachts um drei Uhr Hunger haben?
An den Kühlschrank. Ich mache mir dann ein belegtes Brot. Aber das ist selten, weil meine Frau und ich nach der Arbeit sowieso immer noch sehr spät essen.
Ihr Lieblingsrestaurant oder Ihre Lieblingsbar im Sommer?
An schönen Sommertagen komme ich selten aus meinem Restaurant heraus, da haben wir hier sehr viel zu tun. Aber das ist auch gut so, denn davon leben wir ja. Wenn ich aber mal woanders hingehe, dann ins „Lorettas“. Die haben eine leckere Schinkenplatte, und man sitzt gemütlich draußen im Biergarten.
Und im Winter?
Nach besonders arbeitsreichen Tagen gehen wir gerne ins „Block House“. Die Qualität ist immer top, der Service aufmerksam und schnell.
Ihr Tipp für einen leckeren Ausflug in die Region?
Das „Wildland“ in Celle-Horbostel. Das gehört zu einem Ensemble alter Fachwerkhäuser. Dahinter sind nur Wiesen und Heide. Da kehren wir gerne nach einem Spaziergang mit unserem Hund ein. Es gibt dort tolle regionale Gerichte, viele Bioprodukte und hausgemachten Kuchen.
Welchen gastronomischen Trend verfluchen Sie?
Eigentlich keinen. Jeder gastromische Trend hat seine Berechtigung, aber man muss nicht alles mitmachen. Zu allem, was Richtung molekulare Küche geht, fehlt mir der Draht.
Welches Gericht ist mega-hip?
Alles, was mit Rucola und getrockneten Tomaten gemacht wurde. Aber auch unser Zanderfilet, das wir seit dem allerersten Tage auf der Karte haben, ist sehr gefragt. Wenn ich das streichen würde, würde es wahrscheinlich Unterschriftensammlungen geben.
Und welches Gericht sollte man schnell von der Karte streichen?
Gerichte mit labberigem Toast unter Fleisch und Sauce. Schrecklich. Mich erinnert das an meine Ausbildung. 1980 war das „in“. Leider gibt es auch heute noch Gastronomen, die das anbieten.
Welcher Drink ist mega-hip?
Aperol mit Prosecco und bei den Alkoholfreien San Bitter mit Soda oder Orange. Beides klasse an warmen Tagen auf der Terrasse.
Und welcher sollte von der Karte verschwinden?
Liebliche Weine. Die passen nicht gut zum Essen.
Was wird in der Küche der Zukunft gekocht?
Viel mehr Vegetarisches. Grund dafür wird zum einen das Ernährungsbewusstsein der Menschen sein, zum anderen die Tatsache, dass die Meere überfischt sind und auch gutes Fleisch immer teurer wird.
Welcher Satz von Gästen nervt Sie so richtig?
Gäste können nicht nerven. Ein anstrengender Gast ist als Herausforderung für guten Service zu sehen.
bell’Arte
Artikelauszug Hannover Live, Februar 2009
Ganze 15 Jahre stehen Ruth und Christian Stöver jetzt bereits im Zentrum der zeitgenössischen Kunst. Denn seit 15 Jahren gibt es das bell’Arte am Sprengel Museum.
Ihre mediterrane Küche hat einen festen Platz in der hiesigen Gastroszene erobert. Klar, im Sommer findet man fast nirgends so einen schönen Ausblick auf den Maschsee wie auf der großzügigen Terrasse am Museum.
Das bell’Arte dürfte auch die einzige Restauration sein, die gerne von Sammlern besucht wird. denn die speziellen Speisekarten, die es immer zu den großen Themenausstellungen des Museums gibt, sind zum Sammelobjekt geworden. Sie sind ja auch einzigartig in Gestaltung und was die Namen der gebotenen Gerichte angeht. Die nächste Extra-Karte erscheint am 29.3. zur großen „Marc, Macke & Delaunay“- Austellung.
Tipp: Zum 15-Jährigen wird vom 10. bis 26.2. ein 3-Gänge Jubiläumsmenü für 15 Euro angeboten.
Menü mit Splitter / VON JOHANNA Di BLASI
Artikel in der HAZ / Sonnabend 9. Februar 2008
Na so etwas! Biertische Im Museum. Und statt Tellern sind Pizzas auf den Tischdecken verteilt. Das Besteck ist ebenfalls aus Pizzateig. Wie soll man damit hantieren? Messer und Gabel schlucken?
Aber es kommt noch krummer: Das Eis schmeckt wie Kartoffelpüree – und ist Kartoffelpüree, rot und grün gefärbt. „Eat-Art“ nennt sich die extravagante Esskunst, die der Schweizer Künstler Daniel Spoerri (77) erfunden und die Christian Stöver (44), Chef des Restaurants Bell’Arte, für die Gäste der Freunde des Sprengel Museums zubereitet hat.
Spoerri ist binnen weniger Monate zum dritten Mal nach Hannover gekommen. Er feierte Donnerstagabend mit 500 Gästen den Ankauf seines „gekippten Raums“ durch die Museumsfreunde. Die Bewohner der Schwittersstadt, allen voran deren Vorsitzende Angela Kriesel, bereiteten dem Künstler einen warmherzigen Empfang.
Kulturdezernentin Marlis Dreyermann (55) trug wie Museumschef Ulrich Krempel (59) einen roten Sticker in Form von Alexander Calders „Hellebardier“ und demonstrierte damit Unterstützung für den geplanten Erweiterungsbau des Museums.
Unter den Gästen waren auch Modeunternehmer und Kunstsammler Jan Ahlers, Herrenhäuser-Chef Manfred Middendorff (48) und Gunter Dunkel von der Nord/LB.
Der Künstler selbst war untypischerweise um Worte verlegen: Weil er wohl nicht recht wusste, was er sagen sollte, zog Spoerri einen Meteoritensplitter aus seiner Hosentasche, den er offenbar als Talisman mit sich führt:
„Der Splitter ist ein Augenblick der Ewigkeit.“
Kunst und Kulinaria
Artikel in der Süd Echo (Feiern und Genießen) / November 2006
Schon fast 13 Jahre erfreut sich das Restaurant bell´Arte im Sprengel Museum immer weiter wachsender Beliebtheit. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, freundlich-aufmerk- samer Service sowie „junge, frische Küche mit italienischem Akzent“, so definieren Ruth und Christian Stöver das Geheimnis Ihres dauerhaften Erfolges.
Wer Farbe in die grauen Wintertage bringen möchte, kann dies mit einem Besuch der beliebten Klassiker-Aktionen „Rosa Mittwoch“ und „Special Cross Over“ tun.
Hier kann man mittwochs ab 18 Uhr Crevetten, Scampi und Muscheln in verschiedenen Variationen genießen, dazu gibt es Salat, herrliche Dips und frisches
Pizzabrot, und das alles zum Sattessen. Das Serviceteam des bell’Arte reicht immer nach. Eine Flasche Pinot Grigio gibt es außerdem (ab zwei Personen, pro Person 21 Euro).
Donnerstags ab 18 Uhr verwöhnt das bell´Arte-Team mit Fingerfood-Variationen und anschließend einer großen Platte mit Spezialitäten der Cross Over Küche. Ebenfalls mit einer Flasche Wein (pro Person 19,90 Euro). Und das alles bei einem herrlichen Blick auf den Maschsee.
In Verbindung mit einen Besuch der aktuellen Ausstellung des bekanntesten Hannoverschen Künstlers, Kurt Schwitters: „Merzgebiete, Kurt Schwitters und seine Freunde“, ist der Besuch auch eine interessante Idee für eine geplante Weihnachtsfeier.
Was empfehlen Sie?
Artikel in der HAZ / Donnerstag 6. April 2006
Mit meinen Gästen gehe ich ins Sprengel Museum. Erstens liegt es gleich um die Ecke, und zweitens gibt es dort ein Gesamtpaket: Kunst, Essen und Spazierengehen. Erst die Ausstellung, dann Pizza, Nudeln oder Salat im Restaurant bell´Arte, und anschließend spazieren wir um den Maschsee!
Da können Sie mal seen!
Artikel aus der HAZ / Freitag 23. Juli 2004
Vom nächsten Mittwoch an werden die Ufer des Maschsees wieder zur Partyzone: Mehr als 2 Millionen Menschen werden zum 19 Maschseefest erwartet, das mit einigen Neuerungen lockt. Aber die Hannoveraner kommen sowieso ganzjährig zu Ihrem See, den es beinahe gar nicht gegeben hätte.
Mein Lieblingsort am See ist:
das Restaurant „Bell´Arte“ im Sprengel Museum. Von dort, leicht erhöht, hat man den schönsten Blick auf den See, vor allem aufs Nordufer. Doch der Maschsee ist mir ohnehin ans Herz gewachsen. Seit 20 Jahren wohne ich ganz in der Nähe, direkt hinter dem ZDF-Gebäude. „Ich jogge und radle gern um den See, und in den sechziger Jahren als Fußballer bei den Sportfreunden Ricklingen war das meine Laufstrecke fürs Konditionstraining.“
Das bell´Arte wurde 10
Artikel in der Hannover Live / Gastro Inside / 9. März 2004
Das bell´Arte wurde 10 und Ruth und Christian Stöver durften sich bei der kleinen Jubiläumsfeier über den Besuch von vielen Freunden des Restaurants am Sprengel Museum freuen.
Gesprochen (mehr über die Problematik der wegfallenden öffentlichen Gelder und damit der zunehmenden Wichtigkeit von Sponsoren und Förderern im Bereich der bildenden Kunst) hat Dr. Dietrich H. Hoppenstedt (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) Stammgast im bell´Arte.
Und statt eines Honorars für seine Ansprache, gab es eine Flasche Wein von Christian Stöver. Thomas Beiße, ehemaliger Direktor des Congress Centrums, erzählte über gemeinsame Aktivitäten mit Stöver in Bremen und unterhielt sich angeregt mit Astrid Stieve über ihre neue Gartenmesse in Herrenhausen.
10 Jahre Restaurant bell’ARTE im Sprengel Museum Doppelter Grund zu Feiern im Haus der schönen Künste
Artikel in der Maschseebote Ausgabe 4/04
Am 26. Juni wird das Sprengel Museum Hannover genau 25 Jahre alt und feiert dies mit der „Langen Nacht der Museen“. Denn seit einem Vierteljahrhundert ist es – auch dank vielfältiger Sonderausstellungen – der beliebte Treffpunkt hannoverscher Kunstinteressierter.
Ebenso gefragt bei Freunden schöner Kochkünste ist das im Museumsgebäude am Kurt-Schwitters-Platz beheimatete Restaurant bell´ARTE (Telefon 8 09 33 33), das zu diesem Jubiläum seinen kulinarischen Beitrag leisten wird und seinerseits bereits seit Jahresanfang das eigene, zehnjährige Bestehen feiert.
„Junge frische Küche, mit italienischem Akzent“, so definieren Ruth und Christian Stöver das Geheimnis ihres dauerhaften Erfolges.
Als beliebte Adresse für den Beginn oder Ausklang eines Konzert- oder Liederabends im NDR, vor oder nach Veranstaltungen im Theater am Aegi und für Feinschmeckerstunden zwischen großer Kunst, großzügiger Terrasse und großartigem Seeblick-Ambiente gehörten Politiker wie Bundeskanzler Gerhard Schröder und zahlreiche Ministerpräsi- denten, Heiner Geißler und Gregor Gysi ebenso zu den vielen prominenten Gästen, wie Schauspieler Klaus-Maria Brandauer, Comedian Ollie Diedrich und Hannovers Ehrenbürgerin Niki de Samt Phalle.
Ausschlaggebend für die Beliebtheit bei den Hannoveranern ist jedoch wohl in erster Linie der gelungene Gourmet-Mix von Restaurant, Bar und Cafe, mit seinen raffinierten Bezugspunkten zur benachbarten Kunst: Werke aktuell ausstellender Künstler werden kulinarisch interpretiert und auch die Speisekarten inhaltlich und gestalterisch entsprechend angepasst, so dass es für diese bereits Sammler gibt.
Das kreative Spektrum reicht dabei u.a. von „Schlemmerwerke“ (Oscar Schlemmer, 1994) und „Picasso Picante“ (Picasso, 1995) über „Von See und Marsch“ (Emil Nolde, 1999) bis zu „1 love food and eating“ (Niki de Samt Phalle, 2003) und „Tod und Feuer“ (Paul Klee 2003).
Fortgesetzt wird diese Tradition mit der am 27. Juni beginnenden Picasso-Ausstellung und Werken von Andy Warhol im Herbst (wobei es dann aber von der bell’ARTE-Küche wohl mehr geben wird, als nur Campbell’s-Tomatensuppen).
Das 15-köpfige, aufmerksam-freundliche Mitarbeiterteam um die langjährige Mövenpick- erfahrenen Ruth und Christian Stöver präsentiert im Innenbereich 120 Gästen Platz bietenden bell´ARTE sowie auf der Terrasse im Außenbereich 140 Plätze alle 14 Tage eine neue, abwechslungsreiche Mittagskarte.
Das Mittagsangebot einer Woche – montags ist Ruhetag – reicht da von z.B. Hähnchenbrust und Kalbsleberstreifen, über Pizza Calzone und Victoriabarschfilet bis zu Schweinerückensteak und Spaghettini.
Dazu werden auf Wunsch korrespondierende Weine, Gilde Ratskeller vom Faß, Erdinger Weizen oder Erfrischungsgetränke gereicht. Ideal auch für Gruppen und Nichtraucher: der ab dem Frühjahr neu möblierte und lichte Wintergarten, mit seinen 40 Plätzen.
Um Farbe in die grauen Wintertage zu bringen, empfiehlt das aufmerksame Gastro-Duo die zur Zeit laufenden Klassiker-Aktionen „Rosa Mittwoch“ und „Special cross over“.
Hier können entweder mittwochs ab 18 Uhr Crevetten, Scampi und Muscheln zum satt essen inkl, einer Flasche Pinot Grigio geschlemmt werden (ab zwei Personen pro Person 19,50 Euro), oder aber donnerstags ab 18 Uhr verschiedene asiatisch angehauchte Vorspeisenvariationen, gefolgt von einer großen Platte internationaler Spezialitäten der Cross-over-Küche, mit einer Flasche Chardonnay (ab zwei Personen pro Person 18,50 Euro).
„Dieser Ausblick!“
Artikel im Magazin Air Berlin 2/2003
„Dieser Ausblick!“, staunen Besucher immer wieder, wenn sie die Terrasse betreten. Ja, dieser Ausblick lässt nicht nur niedersächsische Herzen höher schlagen. Direkt am Maschsee gelegen, bietet das bell´ARTE neben internationaler und leichter Küche Plätze in der ersten Reihe zum Abendsonne-Betrachten. Kinder sind hier übrigens gern gesehene Gäste.
„What a view!“ can often be heard from guests as they stand on the restaurant’s terrace. The terrific view doesn’t only make local patriots‘ hearts beat faster. Sunsets from front row seats directly on the Maschsee lake compliment delicate cuisine with an international flair. The bell´ARTE welcomes guests travelling with children.
Wohin allein?
Artikel aus der Business Vogue Frühling/Sommer 2003
Überall auf der Welt gibt es Orte, an denen man sich sofort wohl fühlt. Fünf Business-Frauen aus diesem Heft und ihre Lieblingsplätze
Am liebsten gehe ich ins Bell´Arte, dem kleinen Italiener im Sprengel Museum.
Denn erst kann ich mir die Gemälde von Niki de Saint Phalle im Museum angucken (bis 27.4.), dann einen tollen Salat mit Blick auf den Maschsee essen.
Margot Käßmann, Landesbischöfin, Südstadt
Top-20-Restaurants / Hannovers Spitzenküche
Artikel im Prinz / November
Von asiatisch bis vegetarisch: Die PRINZ-Gastrotester haben wieder die wichtigsten Restaurants besucht und verglichen – das sind unsere aktuellen Top-Favoriten in allen kulinarischen Kategorien
ITALIENISCH BELL´ARTE
Natürlich ist der Blick auf den Maschsee ein großer Trumpf des Restaurants am Sprengel Museum. Empfehlenswert ist aber nicht nur die Aussicht, sondern sind auch die originellen Gerichte zu aktuellen Kunstausstellungen sowie die „Special Cross- over“ Abende am Donnerstag (von Asien querbeet nach Italien zum Sattessen plus eine Flasche Chardonnay für 18,50 Euro pro Person).
Küche: 3/5 Sterne
Atmosphäre: 3/5 Sterne
Immer wieder Donnerstags: Der etwas andere Restauranttip
Artikel aus Neue Presse Donnerstag 31. Oktober 1996
Wer den Glauben an irdische Gerechtigkeit verloren hat, mag Trost in den Schönen Künsten finden. Davon bietet das Sprengel Museum reichlich. Von der häufig brotlosen Kunst führt einkurzer Weg zum bell´Arte.
Das italienische Restaurant im Museumsbau lockt mit Blick auf den Maschsee aus einer breiten Glasfront. Blütenweiße Tischtücher zieren die Tafel, die Stühle sind mit Leder in Blautönen bestückt. Bei erfreulicheren Temperaturen ist auf einer Terrasse auch Räkeln in der Herbstsonne ein angenehmer Zeitvertreib. Ausgesprochen angenehm ist auch der kulinarische Beitrag zum lockeren Ambiente.
Die Küche setzt auch hier auf denTrend weg vom Carpaccio und hin zu Vitello tonnato (18,50 Mark). So sind die feingeschnittenen Kalbfleischscheiben bedeckt mit Thunfischsauce und Kapern. Der Insalata bell´Arte (15,50 Mark) ist ebenfalls erfreulich bunt komponiert. Knusprige Hähnchenbrust vom Grill schmiegt sich an gemischte Blattsalate und frische Früchte. Pinienkerne schmücken die reichlich bemessene Portion.
Ein Hauptgericht dürfte danach kaum noch Platz im Esser finden. Erfreulicherweise warnt der sehr aufmerksame Service vor solchen Möglichkeiten und bringt anstandslos auch kleinere Mengen. Die Warnung macht Sinn, denn für die Hauptspeisen sollte Raum sein.
Das Putensteak mit Mozzarella und Tomaten überbacken erweckt die Lust am zarten Fleisch. Uber dies kommt das Tacchino Caprese (19,50 Mark) in einer Menge auf den Tisch, die auch den Hungrigen nicht enttäuscht.
Das gilt auch für das Zanderfilet. Der Edelfisch unter den Süßwasserbewohnern ist schon von Haus aus saftig und wohlgeraten. Der Küchenmeister im bell’Arte versteht es, das noble Tier angemessen zu behandeln. Der Lurcioperca alla griglia (24,50 Mark) wurde auf dem Grill bereitet. Kräutersoße und Broccoli begleiten das weiße Fleisch.
Sanft gleitet die Gabel durch den Fisch. Dazu werden schwarze Bandnudeln gereicht. Als Getränk empfiehlt sich ein ordentlicher Pinot Grigio. Der Viertelliter kostet 7,50 Mark.
Und ganz langsam kommt im bell´Arte ein Gefühl von Dolce vita am Maschsee auf.
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag und Sonntag:
12:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Freitag und Samstag:
12:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Montag:
Ruhetag
Für größere Gruppen ist eine Verlängerung der Öffnungszeit nach vorheriger Absprache mit der Geschäftsleitung möglich.
Küchenzeiten:
Dienstag bis Donnerstag und Sonntag:
12:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Freitag und Samstag:
12:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Ein Zugang zu barrierefreien Toiletten ist nur zu Museumsöffnungszeiten möglich
(Mi-So bis 18:00 Uhr,
Dienstags bis 20:00 Uhr)